Jahresbericht 2016

Der Begriff «Entwicklung oder Veränderung» macht uns bewusst, dass wir nicht stehen bleiben sollen, weil wir sonst leicht überrollt werden können und uns somit ein Verlust des Kontaktes zur Gesellschaft und zu den Menschen drohen würde. Ein Leben im luftleeren Raum gibt es nämlich nicht!

Ihr wisst es ja schon: «Nichts ist so beständig wie Veränderungen». Es gibt Veränderungen, die wir suchen und wollen und solche, die wir leider über uns ergehen lassen müssen, also solche, die wir uns nicht wünschen und
uns beim ersten Blick Mühe bereiten. Veränderungen, die wir nicht bewusst von uns aus steuern wollen, schaffen oft Opposition. Man stellt fest, es sind Quellen für Wut, Spott, Kritik oder zumindest für Auseinandersetzung bis hin zur Apathie.

ENTWICKLUNGEN – VERÄNDERUNGEN!

Ist es also richtig, Veränderungen «à tout prix» einzuleiten und uns ständig in einer gewissen Unruhe zu bewegen? Jein! Als Unternehmer weiss ich, dass, wenn sich der Erfolg einstellt und wir uns nicht bereits mit genügend Weitsicht und Sorgfalt hinterfragen, wie es weitergehen könnte im Falle einer Krise, es rasch gefährlich werden kann. Und wie sieht es in unserem christlichen Werk aus?

Bei HOPE haben wir uns bewusst unter die Leitung Gottes gestellt. Er führt uns mit sicherer Hand durch Entwicklungen, die den Menschen dienen. In der Tat hat sich HOPE in den letzten zehn Jahren sehr positiv entwickelt und zahlreiche Veränderungen gut überstanden. Diese weiterführende Entwicklung soll, mit Gottes Hilfe und in Einheit unter uns, weitergehen.

HOPE ging in den letzten Jahren konsequent seinen dienenden Weg, inspiriert durch die Gründungsväter unseres Werkes und ihre ideelle Haltung. Während einer zwischenzeitlichen Krise stand unser Werk finanziell massiv unter Druck. Den Schaden aber konnten wir abwehren, und wir fassten neue Hoffnung. Mit Gottes Hilfe meisterten die Mitarbeitenden, die Geschäftsführerin und der Vorstand schwierige Entwicklungen gut. Seit dieser Zeit ergab sich, dass sich das Budget verdreifachte, das Personal ausgebaut wurde und die Angebote zu Gunsten der notleidenden Menschen in unserer Region, die zunehmend in reicher Zahl zu uns kamen, erweitert wurden. Dabei fanden diese Arbeiten stets in Einheit, in Liebe untereinander und zu unseren anvertrauten Menschen sowie in einer respektvollen Haltung zu unseren Vereinsmitgliedern und Donatoren statt. Zudem konnte die Art der Erträge umgebaut werden, sodass heute die selbst erbrachten Leistungen rund 70 Prozent der Einnahmen bilden gegenüber 30 Prozent vor zehn Jahren, ohne dass sich die uns anvertrauten Spenden im Betrag reduziert haben.

Unserer Vision treu folgend, nämlich «HOPE gibt Hoffnung, mittendrin» konnten wir bisher und wollen wir auch künftig in den Bereichen «Begegnen, Betreuen, Beschäftigen, Beherbergen» unseren Auftrag wahrnehmen, wenn auch mit sich laufend verändernden, optimierten und angepassten Angeboten.

WIR BLICKEN ZURÜCK AUF EIN GUTES JAHR 2016

Es war in vieler Hinsicht ein gutes und aktives Jahr. HOPE hat zwischenzeitlich einen festen Platz im Sozialbereich unserer Region erlangt. Täglich wird uns, sei es durch unsere Besucher, durch unsere Partner oder seitens der Exponenten der öffentlichen Hand bestätigt, dass unsere Angebote richtig und notwendig sind.

Zusätzlich zu den bekannten und bewährten bisherigen Angeboten, die weiter und gestärkt geführt wurden, kamen im Berichtsjahr u.a. eine Beratungsstelle für Wohnfragen, ein regelmässiger Treffpunkt auf dem Pflanzblätz und die Optimierung des internen Qualitätsmanagements dazu, damit wir im 2017 die Zertifizierung nach SODK Ost+ erhalten. Dies ist seitens des Kantons erforderlich, damit wir eine Institution für Menschen mit Suchtthematiken und herausforderndem Verhalten werden können. Diesen Dienst möchten wir aufbauen.

Zentral ist die Entwicklung von Kompetenzen einzelner Menschen. Solche konnten beispielsweise durch den Wechsel einiger Personen vom betreuten zum eigenständigen Wohnen realisiert werden. Es sind Einzelschicksale, die wichtig sind. Wie viele nachteilige Entwicklungen durch unsere präventive Arbeit verhindert werden können, ist nicht abzuschätzen, doch die Rückmeldungen der Menschen sind positiv und zahlreich. Was unsere finanzielle Lage anbetrifft, dürfen wir sagen: HOPE ist sehr gesund unterwegs, und wir können und werden zukünftig Veränderungen angehen und so die Weiterentwicklung des Werkes vorantreiben.

Im Namen aller Mitarbeitenden von HOPE möchte ich unseren treuen Donatoren, Partnern, den politischen und sozialen Behörden, sowie den kirchlichen Organisationen unserer Region herzlich für ihre geschätzte und tatkräftige Unterstützung im 2016 danken.

WIR FREUEN UNS AUF NEUE ENTWICKLUNGEN UND AUF VERÄNDERUNGEN!

Für 2017 ist HOPE ausgezeichnet gerüstet und stark genug, um neue Herausforderungen anzupacken. Zudem liegt unser Gelingen in Gottes Hand. Auf Basis der christlichen Nächstenliebe wollen wir als Privatpersonen den Staat entlasten und unsere Verantwortung in der Gesellschaft wahrnehmen. Wir sind sehr dankbar für die vielen Menschen, die uns, teilweise seit vielen Jahren, mit ihren Spenden unterstützen, und für die politischen Behörden unserer Region und deren Vertrauen in uns.

Ich darf als Vereinspräsident nach zehn intensiven, aber sehr schönen Jahren allen für ihre wertvolle Unterstützung danken. Meinen Nachfolgern, vorerst Hans Günter ad interim bis im September 2017 und dann Thomas Geiger als zu wählenden Vereinspräsidenten, wünsche ich Gottes Segen, Genugtuung und Weisheit in ihren Funktionen. Mit Vertrauen auf Gott und unter seiner Leitung werden wir weitere Veränderungen und Entwicklungen meistern.

Gott segne Sie!

Thomas Geiger, Vereinspräsident

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