Jahresbericht 2018
Auch dieses Jahr dürfen wir dankbar zurückblicken und können nur staunen, welche Möglichkeiten und Chancen sich ergeben haben. Unser Gott hat uns durch Schwierigkeiten wie beispielsweise Krankheiten und Wechsel beim Personal getragen und uns Türen geöffnet, wo wir es selber nicht für möglich gehalten haben, nämlich Räumlichkeiten für die geplante Notschlafstelle!
MUTIG VORWÄRTS
Unser Betriebsausflug mit dem Vorstand und den Mitarbeitenden des HOPE, welcher alle zwei Jahre stattfindet, führte uns unter anderem in die Galerie Arche Noah im Kanton Jura. Dort gab es naturnah präparierte Tiere
wie Bären oder Wölfe und auch Vögel zu sehen. Wir bestaunten grosse, starke Vogelarten wie den Adler, solche mit auffälligem buntem Gefieder, und dann wieder ganz kleine und unscheinbare. «Genau wie bei uns Menschen» habe ich mir gedacht. Gott hat jeden der ca. 8 Milliarden Menschen auf der Welt absolut einzigartig und individuell gemacht. Auch bei uns Menschen gibt es grosse und starke, aber auch schwächere und hilfsbedürftige.
Da dem so ist, ist auch klar, dass nicht alle Menschen problemlos durch ihr Leben kommen und einige auf Unterstützung durch Mitmenschen angewiesen sind, um zu überleben. Auch bei uns im Aargau gibt es Menschen, die in Not sind und zum Beispiel nicht menschenwürdig übernachten können. Für diese Menschen möchten wir von HOPE, zusammen mit Partnern, eine Notschlafstelle einrichten, wie es sie in vielen anderen Kantonen bereits gibt. Dieses Anliegen ist schon seit einigen Jahren in vielen unserer Herzen präsent. Vor Jahren ist ein Projekt, analog dem «Pfuusbus» von Pfarrer Sieber in Zürich, im Aargau leider gescheitert. Nun hat sich eine grossartige Chance ergeben, eine Notschlafstelle in unserer Region zu starten. Mit Hilfe des neu gegründeten Vereins «Notschlafstelle Aargau», in welchem HOPE als Partner mit dabei ist, soll dies nun endlich Realität werden. In einem Haus, in welchem HOPE verschiedene Wohnungen für das Angebot betreutes Wohnen gemietet hat, soll eine Notpension und parallel dazu eine Notschlafstelle betrieben werden. Dadurch können wir Synergien beim Personal und in anderen Bereichen nutzen.
Wir sind Gott sehr dankbar für die Türen, die sich in den letzten Monaten aufgetan haben. Gemeinsam wollen wir diesen grossen Schritt wagen gemäss dem Bibelwort: Sei mutig und entschlossen! Wir wollen für unser Volk kämpfen und für die Städte, die Gott uns gegeben hat. Der HERR aber möge tun, was er für richtig hält.
In all dem Bestreben dieses Vorhaben vorwärts zu treiben, war uns stets bewusst, dass unser grosser Gott die Türen öffnet, wenn die Zeit dazu reif ist und wir sind überzeugt, dass dies jetzt der Fall ist.
Auch im Wohnzentrum gilt es, Schritte vorwärts zu machen. Die Mietverträge an der Stadtturmstrasse konnten für weitere 5 bzw. 10 Jahre verlängert werden, und wir sind bemüht, nun auch die definitiven Bewilligungen für die Nutzung als Wohnräume zu erlangen.
Mein besonderer Dank gilt unseren Mitarbeitenden und den vielen Freiwilligen, durch welche HOPE seine vielfältigen Aufgaben wahrnehmen kann. Denn auch die anderen Angebote von HOPE sind weiterhin wichtig und Grundlagen für die weiterführende Arbeit mit der Notschlafstelle. Aber den finanziellen Boden für diese Arbeit legen Sie, liebe Spenderin, lieber Spender. Über 400 Personen und Firmen vertrauen HOPE und unterstützen uns finanziell. Wir staunen jedes Jahr über diesen grossen Segen und danken Ihnen allen von Herzen. Vergelts Gott.
Thomas Geiger, Vereinspräsident