OPEN HEARTS

Mit unseren OPEN Jubiläumsanlässen feiern wir 40 Jahre Hoffnungsgeschichte in Baden und tun was wir immer tun: Tag für Tag kleine Feste feiern und Räume schaffen, in denen alle willkommen sind.

Diese Betriebskultur konnte dank Menschen aufgebaut werden, die sie in den letzten 40 Jahren gelebt haben. Sie begegneten ihren Mitmenschen mit vorurteilsfreier Offenheit und echter Anteilnahme, die von Herzen kam. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Immer wieder erleben wir, dass wir Menschen berühren, weil wir ihnen in schwierigen Lebenssituationen zuhören. Doch wir hören nicht nur zu – mit unseren über 40 niederschwelligen Angeboten signalisieren wir Hoffnung, indem wir handeln und rasch und unbürokratisch helfen. Diese Angebote wurden fortlaufend und flexibel den Bedürfnissen angepasst und werden laufend weiterentwickelt.

Der Mensch lebt nicht von Brot allein – wir stellen fest, dass der Bedarf an psychosozialer Betreuung massiv steigt. Fachpersonen im Suchtbereich bestätigen unsere Beobachtungen, dass der Konsum von Suchtmitteln eher im Privaten versteckt stattfindet und dafür aber die psychischen Erkrankungen zugenommen haben. In den Frühlings- und Sommermonaten wurden wir überrannt mit Anfragen für Übergangswohnplätze mit genau dieser Problematik. Unser Betreuungspersonal ist zusammen mit anderen Akteuren wie Polizei, Kliniken, Amtsstellen und Institutionen stark gefordert und kommt an die Grenzen. Der Bedarf an gut ausgebildetem Fachpersonal, an zahlbaren Wohnungen und betreuten Einrichtungen steigt, damit die Betroffenen begleitet werden können, so dass sie wieder selbständig leben oder eine nachhaltige Anschlusslösung finden können.

Andererseits stellen wir fest, wie wenig es braucht, dass Menschen Hoffnung schöpfen und aufblühen. So wurde zum Beispiel das gemeinsame Kochen zu einem Highlight der Woche für unsere Bewohnenden, bei dem niemand fehlen will. Die Kreativität und Freude am Zubereiten von Mahlzeiten und die Gemeinschaft vermitteln den Menschen Selbstwirksamkeit und das Gefühl, ein gleichwertiges Mitglied der Gesellschaft zu sein.

Wir danken Gott für seine tägliche Versorgung und Schutz in unserer herausfordernden Arbeit. Und wir danken allen, die beitragen, dass wir unsere Arbeit finanzieren können. Diese Investition bewirkt, dass Menschen, die durch die Maschen fallen, wieder eine echte Chance zur Teilhabe in der Gesellschaft erhalten. So wie zum Beispiel Markus, der von seinen Erfahrungen in der HOPE-Story berichtet.

HOPE wird es auch in Zukunft mehr denn je brauchen, weil die Hoffnung, die Liebe und die tatkräftige Unterstützung bei den Menschen wahre Wunder bewirken können.

Herzliche Grüsse
Deborah Schenker, Geschäftsleiterin

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Der Rundbrief des Sozialwerkes erscheint unter dem Jahr nach Bedarf und einmal als Jahresbericht. Er informiert kurz und prägnant über die verschiedenen Arbeitsbereiche.

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