TREFFPUNKT HOPE
Das Grundbedürfnis eines jeden Menschen ist es DAZUZUGEHÖREN. Dazugehören zu einer Gemeinschaft. Jeder Mensch möchte irgendwo Teil sein und in Gemeinschaft leben.
Doch wie erleben wir Gemeinschaft im Alltag? Erleben wir sie als eine „GEMEINschaft“. Anstelle von echter Gemeinschaft, Austausch und Freund- schaft, erleben wir Gemeinheiten und somit keine echte Gemeinschaft. Oder wir stecken in Beziehungen, die wir als eine «GemeinHAFT» erleben. Doch das Ziel für jeden Menschen ist, dass wir sagen können, wir haben «GeMEINschaft». Gott hat uns zur Gemeinschaft geschaffen und er hat diese eingerichtet, um uns ein Leben in Fülle zu geben.
So lesen wir bereits auf den ersten Seiten der Bibel in 1. Mose 2.18.: «Und Gott sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch alleine sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die ihm entspricht.» Auch wenn es in diesem Vers um Mann und Frau geht, so geht es vielmehr darum, dass wir von Gott zu gemeinschaftli- chen Wesen geschaffen wurden. Doch obwohl uns Gott für Gemeinschaft geschaffen hat, leben wir oft als Einzelkämpfer und benutzen dafür verschiedene Ausreden. Gemeinschaft ist mir zu anstrengend. Gemeinschaft benötigt Zeit, die ich nicht habe. Gemeinschaft macht mir Angst – Angst vor Verletzungen und Enttäuschungen. Diese Angst ist berechtigt, doch das Alleinesein zerstört den Menschen noch mehr, macht ihn verletzlich, unsicher, lässt ihn die Realität verlieren und in Phantasien eintauchen. Das ist beispielsweise typisch sichtbar bei computersüchtigen Menschen. In einer Negativspirale sinkt, je einsamer der Mensch wird, seine Fähigkeit immer weiter, sich in die Gesellschaft zu integrieren.
Aber wie können wir überhaupt gesunde Gemeinschaft leben? In Apostelgeschichte 2,41-42 lesen wir: «Diejenigen, die nun bereitwillig sein Wort annahmen, liessen sich taufen, und es wurden an jenem Tag etwa 3’000 Menschen hinzugetan. Und sie blieben beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.»
Diese Menschen hatten eine Begegnung mit Jesus und haben ihn erfahren. Dies hatte ganz praktische Auswirkungen, wie sie Gemeinschaft lebten. Somit ist die Voraussetzung für echte Gemeinschaft eine Beziehung zu Gott. Nicht zu einer Religion oder dass wir Gott dem Namen nach kennen, sondern eine persönliche Beziehung zu ihm. Aus dieser Beziehung heraus wird es möglich, lebendige Gemeinschaft zu leben, die ermutigt und anspornt. Und uns vielleicht manchmal auch herausfordert und dadurch fördert.
Es ist besser, man sei zu zweien, als allein; denn der Arbeitslohn fällt umso besser aus. Denn wenn sie fallen, so hilft der eine dem andern auf; wehe aber dem, der allein ist, wenn er fällt und kein zweiter da ist, um ihn aufzurichten! Auch wenn zwei beieinander liegen, so wärmen sie sich gegenseitig; aber wie soll einer warm werden, wenn er allein ist? Und wenn man den einen angreift, so können die beiden Widerstand leisten; und eine dreifache Schnur wird nicht so bald zerrissen.
Prediger. 4.9-12
Therese Peter