Zuhause beim Täter!

Meine Eltern stritten ständig. Mein Papi ist ein erfolgreicher Geschäftsmann. Doch er hat kaum Zeit für die Familie. Meine Mutter beginnt bald, ihren Frust und die Überforderung im Alkohol zu ertränken. Ich stehe oft zwischen Vater und Mutter. Und dann beginnt das mit dem sexuellen Missbrauch. Ich verdränge, lasse es über mich ergehen und rede mit niemandem. Mit vierzehn höre ich auf zu essen. Ein Hilfeschrei. Ich hungere so lange, bis es lebensgefährlich wird. Nach zwei Jahren Leiden mit Spitalaufenthalten und Therapien, ist mein Leben wieder einigermassen stabil. Jetzt bin ich 23, bin immer noch zuhause und gehe meinen Eltern aus dem Weg. Sie zahlen Essen, Kleider, Miete und etwas Taschengeld. Eine eigene Wohnung vermag ich leider nicht.

Ich sehe einfach keinen Ausweg!

Wie ging es weiter?

Die junge Frau hätte ein Zimmer in einer WG von HOPE bekommen, um für eine Zwischenphase von ihrem toxischen Zuhause wegzukommen und das eigene Wohnen in Ruhe planen zu können. Leider hat sie sich nicht für dieses Zimmer entscheiden können. Ihr macht das Leben in einer WG Angst. Sie hat keinen Plan, zieht sich wieder zurück und hofft darauf, dass der Psychiater mittels Gutachten unterstützend mitwirken kann, dass sie doch noch zu ihrer eigenen Wohnung kommt.